Monat: Mai 2019

015: Boris Dolkhani – Bosch

Boris Dolkhani ist im Münchner Stadtteil Schwabing, in Sichtweite von BMW, aufgewachsen. Zunächst hat er ein Medizinstudium begonnen, doch dann ging ihm ein Licht auf und er entdeckte seine eigentliche Berufung: Markenführung!  

Nachdem er mehrere Agenturen gegründet und geführt hatte, wechselte er 2013 auf Kundenseite,modernisierte das Markenbild des Augsburger Roboter Herstellers KUKA radikal und positionierte den Konzern erfolgreich als eines der führenden deutschen Industrie 4.0 Unternehmen.

Seit 2017 ist er Vice President Brand Management und Marketing Communication bei Bosch, das 1886 gegründet wurde, mittlerweile mehr als 400.000 Mitarbeiter hat und im vergangenen Jahr einen Umsatz von 78.5 Milliarden Euro verbuchen konnte.  Dort hat mein Gesprächspartner mit der genialen Markenkampagne „Like a Bosch“ viel dazu beigetragen, dass Bosch als höchst innovativer Industrieführer beim Thema IoT wahrgenommen wird.

Der Motorrad-Enthusiast erzählt, wie er den FC Bayern als erste große Marke lieben lernte, warum er sich trotz seiner „Runman“ Enttäuschung mit adidas noch sehr verbunden fühlt und was er Ping Pong und Jung von Matt zu verdanken hat.

Er spricht über win-lose Verhandlungen mit amerikanischen Unternehmen wie Nike und Apple, darüber, wie wichtig es ist, herbe Schläge wegstecken und letztlich für sich nutzen zu können und die Zeit, als er Angela Merkel empfangen hat.

014: Peter Baumann – LIQUI MOLY

Peter Baumann ist als Marketingleiter wohl genauso ein Unikat wie sein Arbeitgeber. Seit 1986 ist er tätig bei LIQUI MOLY, dem Spezialisten für Schmierstoffe und Motoröle mit Sitz in Ulm. Auch heute, 33 Jahre nach seinem Einstieg, ist er immer noch höchst engagiert, um LIQUI MOLY international auch gegen die größten und härtesten Wettbewerber im Energiesektor voranzubringen.

Das Unternehmen wurde 1957 gegründet, beschäftigt aktuell knapp 900 „Mitunternehmer“ und erzielt einen Jahresumsatz von 550 Mio EUR, wovon über die Hälfte in mehr als 120 Ländern der Welt erwirtschaftet werden.

Dass das Unternehmen schon vor mehr als 10 Jahren mit Social Purpose Konzepten unterwegs war, verdeutlicht, dass bei LIQUI MOLY die soziale Verantwortung des Unternehmens für seine Mitarbeiter schon immer ganz großgeschrieben wurde. Diese Fairness in Verbindung mit transparenter interner Kommunikation hat zu einer bemerkenswert niedrigen Fluktuationsrate der „Mitunternehmer“ geführt.

Peter Baumann erklärt, wie Geschäftsführer Ernst Prost eine „Teamworker“ Philosophie ins Unternehmen gebracht und konsequent umgesetzt hat, warum LIQUI MOLY sich gegen erheblich stärkere Konkurrenten behaupten kann, warum sie gerne viel Steuer in Deutschland bezahlen und wie sie vor allem Sportsponsoring sehr kreativ eingesetzt haben, um die Marke aufzubauen und weiterzuentwickeln.